Sanierung Metzibrücke Appenzell

In Appenzell dürfen wir für das Bau- und Umweltdepartement des Kanton Appenzell Innerroden die Metzibrücke, welche über die Sitter führt Sanieren.

Die Brücke ist ein Denkmalschutzobjekt und geniesst höchsten Schutzstatus. Der Auftrag geht bis September 23 und wir sind mit Merlin Roduner und dem Team vor Ort im Einsatz.

Projektbeschrieb
Die Metzibrücke wird im Inventar der historischen Verkehrswege der Schweiz als wichtiger Bestandteil der Strecke Appenzell-Gais ausführlich beschrieben. Die Brücke ist im Inventar schützenswerter Bauten als Denkmalschutzobjekt aufgeführt und geniesst somit den höchsten
Schutzstatus.
Die Entwicklung des Sanierungsprojektes der Brücke erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und den Kantonsvertretern. Der Zeitpunkt der Sanierung ist koordiniert mit der Strassensanierung Gaiserstrasse – Weissbadstrasse. Dadurch wird der Abgleich der
Massnahmen für die Trassierung der Strasse, die Führung der Werk-leitungen, sowie die Erhöhung des Komforts und der Sicherheit gewährleistet. Der Zustand der bestehenden Brücke ist sanierungsbedürftig. Die Umwelteinflüsse, insbesondere der Eintrag des Salzwassers in den Wintermonaten hat die Betonkonstruktion als auch die Sandsteinbrücke arg beansprucht. Der Mittelpfeiler ist unterwasserseitig unterspült, die Standsicherheit muss im Zusammenhang mit der Sanierung wieder hergestellt werden.

Die bestehende Betonplatte muss ersetzt werden. Die neue Brückenplatte wird als einheitliches Volumen gestaltet und in der Materialisierung und in der Farbe und Optik an den Sandstein
angeglichen. Als neues Gestaltungselement werden in Brückenmitte zwei halbrunde Balkone eingeführt.

 Diese strukturieren die Brüstung und verweisen auf das statische Konzept der Brücke mit zwei Rundbogen und dem Mittelpfeiler. Mit der Ausbildung der neuen Betonplatte
wird der Komfort und die Sicherheit für die Fussgänger verbessert, indem die Trottoirs auf 1.90 m verbreitert werden und die Aufstellflächen für die Querenden betont werden. Die Befahrbarkeit wird für den Individualverkehr verbessert und der Fahrbahnrand der
Fahrgeometrie angepasst. Die Strassenbreite wird unwesentlich von 6.60 m auf 6.70 m verbreitert. Die Werkleitungen werden auch künftig an der Unterseite der Brücke geführt. Durch die Ausführung einer Betonschürze werden diese verblendet. Das historische Gewölbe wird
komplett saniert und instand gesetzt. Die Sanierungsmassnahmen umfassen die neue Fundierung des Mittelpfeilers sowie die Wiederherstellung sämtlicher Fugen.
Die Abplatzungen werden reprofiliert und allfällige Fehlsteine ersetzt. Durch die neuen Brückenplatte und angrenzenden Schleppplatten wird die historische Brücke vor den Umwelteinflüssen besser geschützt. Die neue Betonplatte wird mit einem Gussasphaltsystem abgedichtet. Der Brückenbereich wird mittels einem hellen Asphalt akzentuiert. Damit wird ein Aufmerksamkeitsbereich für die kritischen Querungen geschaffen. Mit den Sanierungsmassnahmen wird die historische Sandsteinbrücke nachhaltig geschützt und durch die neue Betonkonstruktion die Optik und den Nutzen deutlich verbessert.

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